Vortrag von von Professor Dr. Skevos Papaioannou (Universität Kreta) zum Thema:
Griechenland: Krise und neue Formen der Solidarität: eine Innenansicht
Moderation: Professor Dr. Friedrich Heckmann, Universität Bamberg
Am Freitag, 4. Juli 2014 um 20.15 Uhr, im Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Straße 6, 90429 Nürnberg, großer Saal. Der Vortrag war gut besucht.
v.l.: Konstantatos Dionysios von der Griechischen Gemeinde, Prof. Skevos Papaioannou, Ruth Zadek (1. Vorsitzende Karl Bröger Gesellschaft), Prof. Friedrich Heckmann (Uni Bamberg)
Griechenland ist aus den Schlagzeilen, aber nicht aus der Krise Große Teile der Bevölkerung sind in Not und Armut geraten. Welche gesellschaftlichen und politischen Auswege gibt es? Der Vortrag, mit anschließender Aussprache, diskutiert verschiedene politische Vorschläge, beschäftigt sich aber vor allem mit zahlreichen beachtenswerten Initiativen, die dem Zusammenbruch des Sozialstaats neue gesellschaftliche Solidarität entgegenstellen: Arztpraxen und Apotheken, die Kranke ohne Versicherung behandeln und mit Medikamenten versorgen, Handel ohne Zwischenhändler, Nachhilfeschulen, die armen bzw. verarmten Kindern kostenlosen Nachhilfeunterricht geben, usw.
Professor Papaioannou lehrt Soziologie an der Universität von Kreta. Zur Zeit hat er eine Vertretungsprofessur an der Universität von Kassel. Papaioannou hat über „Gastarbeiter“ Migration und Integration promoviert. Zahlreiche Forschungen und Veröffentlichungen beziehen sich auf das Gebiet der Bildungssoziologie und der Soziologie der Arbeit. Papaioannou ist Nürnberg eng verbunden, da er an der hiesigen Wiso Fakultät promoviert hat.
Eine Veranstaltung der Karl Bröger Gesellschaft in Kooperation mit der Griechischen Gemeinde Nürnberg