Erich Hübel – Gedicht

Persönliche Corona-(Zwischen)-Bilanz

A boor Monad müss mer middlerweiln scho midd dem Corona lehm./ Ann gansn Haufn hammer glernd derbei: /Dass manche Schdaadsschefs, wey der Bolsonaro odder der Trump, gans einfach bleyd sinn, /-  des hassd: vom Trump hammer’s ja scho längsd vuurher gwissd – /odder dass die Bollidigger bei uns goor nedd suh schlechd erberdn, wey manchmohl behaubded werd.

Es hodd si dseichd, dass des Corona no lang nedd vuurbei is, ah wemmer des gern glaam mecherd: /Wenn si ircherdwo a boor Leid falsch und bleyd verhaldn,/ –  bei am Goddesdiensd laud singer, midd dsu vill Freind dsu vill feiern, und suh – hammer glei widder ann Haufn neue Grange. /Und a dsweide Corona-Welle wär hald echd es allerledsde, wos mer wolln! /Des hassd fier uns alle: Aufbassn, aufbassn, aufbassn!/ Und ansonsdn hoffn, dass die Forscher bald ann wirgsamen Imbfschdoff herbringer.

Der Text stammt aus dem Buch von Erich Hübel: “Fei immer schee kuhl bleim – grood in Corona-Dseidn”, erschienen im Engelsdorfer Verlag Leipzig (Juli 2020). Es kann dort, im Buchhandel oder direkt beim Autor bestellt werden. (Mail an erichhuebel(at)gmx.de mit einer Postadresse. Das Buch wird dann für 11€ + Porto versandt.)

Erich Hübel