1.9.2023 15 Uhr Momentum im Neuen Museum

Führung im Neuen Museum zur Ausstellung Momentum

Das Momentum ist eine Chance, die es zu ergreifen gilt. In diesem Begriff berühren sich „der Moment“ und „das Moment“ – die flüchtige Zeit und der besondere Umstand, der aus einer Situation erwächst. Ist er glücklich, darf von einem Momentum gesprochen werden. Die Ausstellung stellt die Frage, ob auch in der durch Krisen bedingten „Zeitenwende“ ein Momentum steckt.

Die Antworten der zwölf eingeladenen Künstler:innen bewegen sich zwischen Zustandsbeschreibung und der Skizzierung von Auswegen. Florian Tuercke und Johanna Strobel befassen sich mit der Ausbeutung der Natur, Stefanie Unruh stellt der Fragilität Gewalt gegenüber, Manuela Hartel und Angelika Huber schaffen Orte des Augenblicks, Bernd Telle reagiert fotografisch auf eine passende Geschichte von Franz Kafka, Susanne Kutter untersucht die improvisierten Bleiben unserer Gesellschaft, Carmen Dobre-Hametner fotografiert Menschen mit überlanger Belichtungszeit, Sebastian Jung zeigt in seinem „Kata­strophen­zim­mer“ einen Querschnitt der Themen, die eines positiven Momentums dringend bedürfen, Benjamin Zuber überrascht mit seiner Installation zur Selbst­opti­mierung, Meide Büdel findet eine abstrakte Form für das Momentum und Stefanie Zoche liefert mit ihren Mauern aus Sandstein ein alternatives Baumaterial. Alle Künstler:innen haben für diese Ausstellung neue Werke entwickelt. Die Spann­breite reicht dabei von Skulptur über Fotografie, Film und Performance bis zu Installationen. Diese Ausstellung ist eine Kooperation des NeuenMuseums Nürnberg mit dem Kunstreferat der Evang.-Luth. Kirche in Bayern.