23.03.2018 Tommie Goertz Lesung

Warum geht man in Franken »auf« den Keller? Warum wird man hier fast nie bedient? Warum sagt man fränkischen Wirten nach, sie seien oft mufflerd – und überhaupt: Warum sind die Franken so, wie sie sind? Tommie Goerz ist »Mibm Hans unterwegs« – in den Wirtshäusern, den Landschaften und auf den Kellern. Dabei schaut er den Leuten aufs Maul und tief in die Seele, setzt sich mit Stereotypen auseinander und stößt immer wieder auf Überraschendes. Auf dem Keller ist Franken, wie es riecht, schmeckt, klingt, motzt, schweigt, isst, trinkt. Eine ehrliche Liebeserklärung an diesen einzigartigen Landstrich in 35 kurzen Geschichten (Buchtext).

Tommie Goerz heißt eigentlich Dr. Marius Kliesch und wurde 1954 geboren. Er hat Soziologie, Philosophie und politische Wissenschaften studiert. U.a. nach Lehraufträgen an der Fakultät Design der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg ist er heute Dozent an der Faber-Castell-Akademie Stein und Unternehmensberater. Er gewann zahlreiche Kreativpreise, u. a. einen Bronzenen Löwen in Cannes (2007). Als Krimiautor wurde er vor allem mit seinem ur-fränkischen Kommissar Friedo Behütuns bekannt.Auf dem Keller. Biergeschichten Ars Vivendi Verlag, Cadolzburg 2017, ISBN 978-3-86913-767-4, 14,- €

Foto: Jacco Kliesch

11.04.2018 Mazedonien und Montenegro

Erich Rathfelder, Journalist, Autor und Filmemacher verfolgt seit über dreißig Jahren die Entwicklung auf dem Balkan. In der Veranstaltung stellte er die beiden Länder Mazedonien und Montenegro vor, beleuchtet Konflikte und ordnet aktuelle politische und kulturelle Geschehnisse ein. Er gab einen Einblick in die jüngere Geschichte auf dem südlichen Balkan und beleuchtete die wichtige Rolle der Zivilgesellschaft auf dem Weg der Annäherung der Staaten von Ex-Jugoslawien an ein gemeinsames Europa.

 

Die Reise der Karl-Bröger-Gesellschaft 2017 ging u.a. nach Skopje.

Die Veranstaltung wird von Vera Boser organisiert und ist eine Kooperation der Karl-Bröger-Gesellschaft mit dem Bildungszentrum und dem Amt für Internatioale Beziehungen der Stadt Nürnberg.

28. April 2017 Lesung mit Thilo Castner

Die Oberpfalz galt lange als öde, dünn besiedelte Region mit neun Monaten Winter und einem Vierteljahr Kälte, so dass, wie Eduard von Schenk noch 1832 an seinen König schrieb, dort angeblich „größtenteils nur Hafer, Flachs und Kartoffeln“ reifen könnten. Inzwischen weiß man es besser. Die Oberpfalz mit ihren 9.691 Quadratkilometern zwischen Waldsassen im Norden und Regensburg im Süden ist nicht nur eine äußerst attraktive Landschaft, sondern bietet den Besuchern in ihren Städten Kultur in Hülle und Fülle – z.B. trutzige Burgen, barocke Basiliken, prächtige Rathäuser, verlockende Gaststätten und eine Vielzahl interessanter Museen. Thilo Castner hat 20 der schönsten Perlen ausgewählt und führte seine Leser und Leserinnen auf einem zwei- bis dreistündigen Rundgang zu den jeweils wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

 

1. April 2017 Kulturtour nach Schweinfurt

Diese Kulturtour nach Schweinfurt war wunderschön: Im Museum Georg Schäfer sahen wir eine Ausstellung von Mies van der Rohe. Er leitete von 1930 bis 1933 das Bauhaus und zählt zu den bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Im Maincafé, das von der Lebenshilfe gemanagt wird, trafen wir die SPD-Fraktionsgeschäftsführerin Isabella Walter. Am Nachmittag gingen wir in das kleine Industriemuseum, wo uns die Vereinsmitglieder mit großer Begeisterung die Geschichte der Schweinfurter Kugellagerindustrie erklärten. Bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein spazierten wir an der schönen Mainpromenade entlang.

Die Teilnehmer der Kulturtour in Schweinfurt vor einer Betonskulptur von Matthias Schlitt

12. Mai 2017 Ted Hertle: Mittelfränkisch für Neigschmeggde

Das Buch „Mittelfränkisch für Neigschmeggde, Fremddialektler und andere Erläuterungsbedürftige“ befasst sich mit dem fränkischen Dialekt und der fränkischen Mentalität. Hier werden Hintergrundinformationen über eine Spezies veröffentlicht, die, wenn überhaupt, durch ihr knurriges und vordergründig wenig gastliches Wesen bekannt ist. Der Autor Ted Hertle las aus seinem Erstlingswerk.

20. Mai 2017 Steigerwald

Diese Reise in die Gegenwart führte in den wunderschönen Steigerwald. In Ebrach wurde  zum Thema „Nationalpark Steigerwald informiert. Nach einer kleinen Wanderung ging es weiter zum Baumwipfelpfad. Danach wurde die Sommerresidenz der Ebracher Äbte in Oberschwappach besucht.

 

Kloster Ebrach

26. Mai 2017 Siegfried Kett: Die Brücke Franken – Hitlers Weg

Die alte Hohenzollernburg Hoheneck oberhalb von Ipsheim dient heute als Begegnungsstätte des Kreisjugendringes Nürnberg. Nach dem Ersten Weltkrieg war sie zu einer Brutstätte der völkischen Bewegung in Franken geworden. Ab 1925 wurde die Nazihochburg Ipsheim zum Schauplatz eines antisemitischen Festspieles „Arnold von Hoheneck“, einem Historien-Spektakel, an dem die gesamte Bevölkerung mitwirkte. In „Die Brücke Franken – Hitlers Weg von München nach Berlin“, einem Band der von Hermann Glaser herausgegebenen, neuen Buchreihe „Buchfranken“ schildert Siegfried Kett die wahren Ereignisse und setzt sich mit dieser verqueren Erinnerungskultur auseinander.

 

9.3.2017 Verleihung der Karl-Bröger-Medaille

Die Verleihung der Karl-Bröger-Medaille wurde am 9. März 2017 mit einem großen Fest im Karl-Bröger-Zentrum gefeiert. Die neugestaltete Medaille ging an das Gostner Hoftheater für seine langjährige Kulturarbeit. Unterhaltsame Grußworte kamen von Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Vorjahrespreisträger Fitzgerald Kusz, Schauspieler Thomas Witte und Kabarettist Bernd Regenauer. Für die Musik sorgten Vadim und Lena Samarsky. Der Vorsitzende der Karl-Bröger-Gesellschaft, Michael Ziegler, freute sich über einen vollen Saal und viele fröhliche Gäste.

Von rechts: Der Vorsitzende der Karl-Bröger-Gesellschaft, Michael Ziegler, die Theaterchefs vom Gostner Hoftheater, Gerhard Kohler-Hoffmann und Gisela Hoffmann, mit der neuen Karl-Bröger-Medaille, der Chef des Karl-Bröger-Zentrums, Robert Kästner, und Hartmut Igel von der Sparkasse Nürnberg am Aufseßplatz.

Das Gostner Hoftheater-Team freute sich riesig über die Auszeichnung.

2017_Einladung

 

24. Juni 2017 Documenta 14

Die Fahrt der Karl-Bröger-Gesellschaft mit dem Bus zur 14. Weltkunstschau documenta in Kassel war wieder sensationell. Dank der sachkundigen Einführung der Kunsthistorikerin Ulrike Rathjen, konnten wir bei unserem Besuch auf der wichtigsten Kunstschau dieses Jahres viele interessante Kunstwerke sehen und verstehen. An 30 Orten wurden Arbeiten von über 160 Künstlern präsentiert. Domininierend war natürlich das „Parthenon der Bücher“ von Marta Minujin vor dem Fredericianum, die Bücher in Plastik einwickelte, die irgendwo auf der Welt verbrannt, gebannt oder vernichtet wurden. Natürlich war die Zeit wieder viel zu kurz, aber was wir sehen konnten war eindrucksvoll und absolut sehenswert.

 

Fahrt zur Documenta 14 in Kassel

 

 

4.6.-16.6.2017 Balkan-Reise

Die nächste Studienreise der Karl-Bröger-Gesellschaft geht durch die Balkanstaaten. Wir besuchen Mazedonien, den Kosovo, Montenegro und Bosnien/Herzegowina. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.