A boor Monad müss mer middlerweiln scho midd dem Corona lehm./ Ann gansn Haufn hammer glernd derbei: /Dass manche Schdaadsschefs, wey der Bolsonaro odder der Trump, gans einfach bleyd sinn, /- des hassd: vom Trump hammer’s ja scho längsd vuurher gwissd – /odder dass die Bollidigger bei uns goor nedd suh schlechd erberdn, wey manchmohl behaubded werd.
Kultur hinter Glas – „Lieber Moser als Trump“ mit Miller the Killer alias Walter Molitor. „Hallo Wien“ – nur an Halloween hatten wir unseren Österreich-Abend unter dem Motto: „Lieber Hans Moser als Donald T.“ Letzte Veranstaltung vor dem Teil-Lockdown.
„Fei immer schee kuhl bleim – grood in Corona-Dseidn!“ ist nicht nur ein aktueller Rat des Nürnberger Autors Erich Hübel, sondern auch der Titel seines kürzlich erschienenen fünften Buchs. Eigentlich war er fest entschlossen, die Buchproduktion einzustellen, aber dann kam Corona und ihm war dazu schnell so viel „Ungereimtes, quer durchs Hirn geschossen“, dass er es doch an den Verlag schickte und drucken ließ. Das Buch enthält chronologisch geordnet mehr als hundert Texte in fränkischer Sprache, die sich – fast wie ein Tagebuch – mit den unterschiedlichsten Aspekten der Pandemie von Februar bis Juni befassen, die wir alle nun schon seit vielen Monaten durchleiden. Der Autor versucht, sich sein Staunen und seinen Ärger über verschiedene Auswüchse der Krise in – gewohnt – humorvoller Weise von der Seele zu schreiben. Die Lesung fand in der AWOthek statt.
Lesung in der AWOthek mit Mundartautor Erich Hübel und Akkordeonist Oliver Gotzler – Foto:KBG
„Was bringt die Zukunft? Wie werden wir in 20, 50 oder 100 Jahren leben? Wie entwickeln sich Technik und Gesellschaft? Neue Technologien können unser Leben vereinfachen – oder verkomplizieren. Ab Ende 2020 bieten Prototypen, Experimente und Mitmachlabore sowie ein Holodeck in der neuen Zweigstelle des Deutschen Museums in Nürnberg Ausblicke auf mögliche Zukunftsszenarien. Mit Spannung wird die Fertigstellung des neuen Museums in Nürnberg erwartet.
Die Führung war spannend und sehr informativ. Das wird ein neues Highlight für Nürnberg!
Die Rote Galerie startet eine neue Veranstaltungsreihe: „Kultur hinter Glas“. Dazu der Vorsitzender der Karl-Bröger-Gesellschaft und SPD-Stadtrat Michael Ziegler: „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig Kultur aufrecht zu erhalten, aber auch zu schützen. Deshalb kommt sie hinter Glas und spielt in der Roten Galerie hinter drei großen Schaufensterscheiben.“ Das Publikum steht (ebenfalls sicher) im Außenbereich und kann das Geschehen durch das Schaufenster verfolgen. Der Ton wird natürlich auf die Straße übertragen!
Zur Premiere der neuen Reihe kam der fränkische Poetry Slam Star Michael Jakob, der unter anderem 2012 mit dem Nürnberg-Stipendium ausgezeichnet wurde, und performt sein Kurzprogramm „High Five!“ In der gut 30 minütigen Show präsentiert er fünf seiner besten und erfolgreichsten Bühnentexte aus über 17 Jahren Poetry Slam Karriere!
Die Autorin Ingeborg Höverkamp erinnerte an die Situation am Ende des II. Weltkrieges vor 75 Jahren und an die schweren Nachkriegsjahre. In zwei Sammelbänden „Nie wieder Krieg“ und „Von der Trümmerzeit zur Frankenmetropole – Nürnberg 1945 bis heute“ wurden Interviews mit Zeitzeugen und Berichte aus jener Zeit aufgenommen. Fast jede Familie hatte Gefallene zu beklagen, viele waren obdachlos oder hausten in Ruinen oder Behelfshütten. Das Geld war wertlos und die Zigarettenwährung blühte. Hunger und Kälte forderten viele Opfer. Die Autorin würdigt die beispiellose Aufbauleistung der Eltern- oder Großelterngeneration, die nicht in Vergessenheit geraten sollte. Die Lesung fand in der AWOthek statt. Musikalische Begleitung von Ji Eun Kim.
Ingeborg Höverkamp in der AWOthek und Ji Eun Kim von der Musikhoschule
Selber schuld: Angeschwärzt werden…; Sich schwarz drüber ärgern…; Rot vor Wut und Scham anlaufen…Was macht man mit all diesen Gefühlen? Wie geht man damit um? Mit diesen Fragen setzte sich das ArtiSchocken-Kollektiv in einer mehrstündigen Performance „Selber Schuld“ in der Roten Galerie am 5. September um 15:00 Uhr auseinander. Take your broken heart and make art into it. Künstlerische Leitung: Elizaveta Shlosberg; Performer: Elizaveta Shlosberg, Viktor Pyatkovka, Liana Djorbenadze, Julia Meshkov; Kostüme&Artwork: Polina Pravdikova Musikalische Begleitung: Lisa Milyukova; Technische Unterstüzung: Olga Komarova
Performance des Artischocken-Kollektivs in der Roten Galerie.
„Der 1953 in Köln geborene Künstler ist ein Pionier der Videokunst in Deutschland… Seine Filme und Videoinstallationen, Collagen und Zeichnen lenken den Blick auf autoritäre und ideologische Strukturen, die für Gewalt und Machtmissbrauch ursächlich sind. Dabei beschränkt sich Marcel Oldenbach keineswegs auf Themen der deutschen Geschichte wie Nationalsozialismus, Wirtschaftswunder oder Wiedervereinigung, die seine eigene Biographie und Identität geprägt haben. Er zieht auch Verbindungslinien zur kolonialen Ausbeutung und Unterdrückung afrikanischer Länder und zur Geschichte der Sklaverei und des Rassismus (Text: Kunsthalle)“. Die Führung wurde abgesagt.
Am 28. Oktober fiel die Entscheidung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 für Chemnitz. Das wurde in der Roten Galerie gefeiert. Dazu die Finissage der aktuellen Ausstellung mit Luise Gumann – Künstlerin – Dozentin für Jugendkunst zum Thema „Netzwerke“ und Elisaweta Sliwinska, Illustratorin, sowie Olga Komarowa, Filmemacherin zum Thema: Utopie im Vakuum – was wäre, wenn du alles sein könntest? Die experimentellen Künstlerinnen sind Teil des ArtiSchocken-Kollektives.
Die Rote Galerie startet eine neue Veranstaltungsreihe: „Kultur hinter Glas“. Dazu der Vorsitzender der Karl-Bröger-Gesellschaft und SPD-Stadtrat Michael Ziegler: „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig Kultur aufrecht zu erhalten, aber auch zu schützen. Deshalb kommt sie hinter Glas und spielt in der Roten Galerie hinter drei großen Schaufensterscheiben.“ Das Publikum steht (ebenfalls sicher) im Außenbereich und kann das Geschehen durch das Schaufenster verfolgen. Der Ton wird natürlich auf die Straße übertragen! Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.Rote Galerie, Koberger Str. 57/59
Der Nürnberger Autor Fitzgerald Kusz erhielt 2016 die Karl-Bröger-Medaille (im Foto v.l.: Horst Schmidbauer, Michael Ziegler, Fitzgerald Kusz)Fröhliche Einjahresfeier bei Sonnenschein vor der Galerie mit Hajo Schlein, Laura Heller, Thorsten Brehm, Elisaweta Sliwinska, Luise Gumann (dahinter), Olga Komarowa und Michael Ziegler (v.l.)SPD-Vorsitzender Thorsten Brehm im Gespräch mit den Künstlerinnen Elisaweta Sliwinska und Olga Komarowa zum Thema Utopien.
„Die Ausstellung in den Fassadenräumen des Neuen Museums zeigt den tiefgreifenden Einfluss des Kontextes auf das Werk von Staab Architekten. An den gebauten und geplanten Projekten aus 29 Jahren werden unterschiedliche Facetten des Begriffes „Kontext“ deutlich, die weit über die übliche Definition als unmittelbare physische Umgebung des Geländes hinausgehen. Ausgangspunkt der Betrachtungen ist der siegreiche Entwurf für das Neue Museum Nürnberg. Mit diesem Wettbewerbsbeitrag begann 1991 nicht nur die Geschichte des radikal zeitgenössischen Kunstmuseums inmitten der Nürnberger Altstadt, sondern auch das eigene Architekturbüro von Volker Staab, das inzwischen zu den erfolgreichsten Büros Deutschlands zählt. Öffentliche Bauten für Kunst, Forschung und Bildung sind bis heute die Hauptaufgaben von Staab Architekten“ (Neues Museum).